P. castaneus stellt keine hohen Ansprüche an das Futter. Gefressen wird alles was an tierischer Nahrung angeboten wird. Das Spektrum reicht von Trockenfutter (Lundi-Pellets, bunte Koi-Pellets, Sera Raffy P-Pellets, getrocknete Gammarus & Fische, Brekkies), über Fisch (Stinte, diverse Süßwasser-Fischreste von einem befreundeten Angler, Seelachs etc.), Muschelfleisch, Regenwürmer, Rinderherz und Mäuse ( Babymäuse und Springer). Auf die 3 letztgenannten Fleischeinlagen sind sie besonders "scharf". Angebotenes Grünfutter wie, (neben den ohnehin im Becken/Teich befindlichen Pflanzen) Löwenzahn, Feldsalat, Eichblattsalat, Gurke, Zucchini und Tomaten, wird eher selten gefressen und ist nur ein geringer Bestandteil in der Ernährung von P. castaneus.
Interessant ist, daß die Tiere im Aquarium sehr viel fressen (wenn man sie läßt), aber im Gewächshaus (auch im Hochsommer bei entsprechenden Temperaturen) kaum Nahrung zu sich nehmen. Trotzdem sind v.a. die Weibchen das ganze Jahr über "dick & fett". Das Fleisch quillt regelrecht unter dem Panzer heraus, daß ich schon an eine krankheitsbedingte Ursache (Wassereinlagerungen etc.) dachte. Aber zum einen sind die Tiere seit Jahren in diesem Zustand, zum anderen habe ich noch kein Bild von einem in Gefangenschaft lebenden Weibchen gesehen, das nicht ebenfalls so fett war. Es liegt wohl an der mangelnden Bewegung im stark beschränkten Lebensraum. Die Männchen sind v.a. durch ihr Balzverhalten deutlich aktiver/mehr in Bewegung und daher wohl auch etwas schlanker. Das Weibchen stellt einige Tage vor der Eiablage die Futteraufnahme ein.