Man wird es kaum glauben wollen, aber Wasserschildkröten können tatsächlich ertrinken ! Es ist sogar in Gefangenschaft eine recht häufige Todesursache. Dies betrifft nicht unbedingt bereits erkrankte Tiere, sondern auch völlig gesunde Tiere. Die Ursache liegt darin, daß Teichfolien und/oder Aquarien i.d.R. glatte Flächen haben, die es so in der Natur nicht gibt. Klar, Wasserschildkröten können schwimmen, wenn man aber genau hinsieht wird man feststellen, daß die Tiere, v.a. wenn sie vom Grund nach oben wollen/auftauchen, es bevorzugen, sich an Gegenständen abzustoßen/entlang zu hangeln bzw. im Teich die Seitenwände "hochlaufen". Auf den glatten Flächen blanker Folien oder Glaswände rutschen sie schlicht ab, da sich den Krallen kein Widerstand bietet. Nach einigen vergeblichen Versuchen geraten die Schildkröten dann auch "gerne" in Panik und kommen mit ihrer zum Tauchen geatmeten Luft nicht mehr aus, und Ertrinken in der Folge. In der naßkalten Witterung von Deutschlands Herbst & Frühling ist dies um so gefährlicher, da die Tiere keine "Betriebstemperatur" haben und ihnen ev. die Kraft zum Schwimmen fehlt. Dasselbe kann in den Ecken von Aquarien passieren. Hier sind vor allem Jungtiere oder kleinbleibende Arten bei hohem Wasserstand (der wiederum auch wichtig ist...) betroffen.
Daher ist es essentiell wichtig im Teich und Aquarium Kletterhilfen zu installieren. Dies können Kletteräste/Morkienwurzeln und Steine oder auch einfach Pflanzen wie Hornkraut oder Wasserpest sein. Im Teich hat sich im Tiefwasserbereich ein zusätzlicher Betonboden mit eingebetteten großen Kieselsteinen bewährt. Eine Kletterhilfe an nur einer Seite ist in keinster Weise ausreichend, da die Tiere diese z.B. im Dunkeln nicht finden können. Zudem sollte man die Tiere am besten morgens (und nur bei entsprechenden Temperaturen) umsetzen, so daß sie einige Stunden Zeit haben, ihre neue Umgebung bei Licht zu erkunden.
Daß die Wasserschüsseln von Landschildkröten entsprechend der Größe der Tiere angepaßt sein müssen, und größere Wasseransammlungen/Teiche/Behälter für diese nicht zugänglich sein dürfen, ist wohl selbstverständlich. Denn auch wenn viele Landschildkröten gerne baden, (gut) schwimmen können sie mit Sicherheit nicht.
Höllisch gut aufpassen sollte man auch bei leistungsfähigen Filtern ! Kleine Tiere können von dem Ansaugschlauch angesaugt werden, v.a. wenn der Filterkorb darauf fehlt oder leicht abfallen kann (immer bedenken Schildkröten "rumpeln & schaffen" gerne an jeglicher Einrichtung herum!).
Die Tiere, einmal angesaugt (je nach Größe kann der Kopf, ein Bein, oder der Schwanz in den Schlauch geraten!), haben nicht die Kraft sich wieder selbst zu befreien und ertrinken elendig.
Abhilfe kann man schaffen, indem man den Ansaugschlauch des Filters z.B. hinter einen Stein o.ä. installiert oder den Filterkorb zusätzlich mit einer Schraube fixiert. Ich nutze in fast allen Aquarien mit einem Bohrer durchlöcherte Blumenkästen, die zum Teil mit grober Lava gefüllt sind. Der Ansaugschlauch wird zw. der Lava vergraben. Effekte: zusätzliche Filterung des Wassers und je nachdem wie der Blumenkasten aufgestellt ist können die Tiere sich reinsetzen oder drunter schwimmen. Dieser zusätzliche Einrichtungsgegenstand wird von all meinen Tieren gerne genutzt. Die Idee stammt nicht von mir, sondern ist auf einer hervorragenden Homepage beschrieben (turtle-technik) .
Auch die Pumpen im Teich können zur Todesfalle werden. Zum Beispiel, wenn bis auf wenige Löscher durch die das Wasser angesaugt wird, alle mit Schmodder und Pflanzenresten verstopft sind. Durch die verbliebenen Öffnungen wird das Wasser nun mit aller Kraft (die sich sonst verteilt) angesaugt. Diese Kraft ist dann so hoch, daß Fische, Molche und kleinere Schildkröten ebenfalls angesaugt werden können und ertrinken. Abhilfe schafft hier nur eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung der im Teich befindlichen Filter.
Höllisch gut aufpassen sollte man auch bei leistungsfähigen Filtern ! Kleine Tiere können von dem Ansaugschlauch angesaugt werden, v.a. wenn der Filterkorb darauf fehlt oder leicht abfallen kann (immer bedenken Schildkröten "rumpeln & schaffen" gerne an jeglicher Einrichtung herum!).
Die Tiere, einmal angesaugt (je nach Größe kann der Kopf, ein Bein, oder der Schwanz in den Schlauch geraten!), haben nicht die Kraft sich wieder selbst zu befreien und ertrinken elendig.
Abhilfe kann man schaffen, indem man den Ansaugschlauch des Filters z.B. hinter einen Stein o.ä. installiert oder den Filterkorb zusätzlich mit einer Schraube fixiert. Ich nutze in fast allen Aquarien mit einem Bohrer durchlöcherte Blumenkästen, die zum Teil mit grober Lava gefüllt sind. Der Ansaugschlauch wird zw. der Lava vergraben. Effekte: zusätzliche Filterung des Wassers und je nachdem wie der Blumenkasten aufgestellt ist können die Tiere sich reinsetzen oder drunter schwimmen. Dieser zusätzliche Einrichtungsgegenstand wird von all meinen Tieren gerne genutzt. Die Idee stammt nicht von mir, sondern ist auf einer hervorragenden Homepage beschrieben (turtle-technik) .
Auch die Pumpen im Teich können zur Todesfalle werden. Zum Beispiel, wenn bis auf wenige Löscher durch die das Wasser angesaugt wird, alle mit Schmodder und Pflanzenresten verstopft sind. Durch die verbliebenen Öffnungen wird das Wasser nun mit aller Kraft (die sich sonst verteilt) angesaugt. Diese Kraft ist dann so hoch, daß Fische, Molche und kleinere Schildkröten ebenfalls angesaugt werden können und ertrinken. Abhilfe schafft hier nur eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung der im Teich befindlichen Filter.
Eine weitere häufige Todesursache sind (verschleppte) Erkältungskrankheiten durch nicht der Art enstsprechende klimatische Bedingungen (dauerhaft zu kühl; große Unterschiede zw. Wasser & Lufttemperatur), Zugluft bei der Innenhaltung, oder lange naßkalte Wetterphasen bei der Haltung im Freiland, denen die Tiere ungeschützt ausgesetzt sind.
Sehr viele Menschen entledigen sich auch gerne ihrer zu groß gewordenen Schildkröten in der nächsten Kiesgrube, Fluß oder sonstwo . Diese "vermeintliche" Freiheit (die nebenbei bemerkt illegal/strafbar ist, da sie eine Verfälschung der heimischen Fauna bedeutet) bezahlen die Tiere bereits meist nach dem ersten Winter mit ihrem Tode. Ich habe einige Zeit in einem Tierheim gearbeitet und von ca. 30 gefundenen Wasserschildkröten hatten 20 Erkältungskrankheiten bzw. irreparable Lungenschäden. Der Rest war gerade erst in der jeweiligen Saison ausgesetzt (oder auch ausgebüchst) oder hatte einfach bislang Glück gehabt! Gesunde Wasserschildkröten, die sich in Gewässernähe aufhalten, bekommt man übrigens gar nicht erst gefangen !
Erkältungskrankheiten äußern sich nicht nur über entzündete Augen und/oder eine Rotznase (und wenn die Schildkröte "schief" schwimmt, ist es sowieso hohe Zeit (oder diese schon vorbei...). Tückisch sind auch die bakteriellen Infektionen, die sich hauptsächlich dadurch anzeigen, daß die Tiere nur noch (apathisch) auf dem Landteil sitzen und nicht mehr ins Wasser gehen, anfangs vielleicht noch zum Fressen, im fortgeschrittenen Stadium nicht mal mehr dann.
Bei jeglichen Anzeichen einer wie auch immer gearteten Krankheit sollte unbedingt ein Schildkröten erfahrener Tierarzt konsultiert werden. Warm setzen, Rotlicht, und Kamillenbäder Schaden sicher nicht, sind aber i.d.R. nur begleitende Maßnahmen.
Nieren und/oder Leberschäden sind ebenfalls häufige Krankheits- (und/oder Todes-) Ursachen bei in Gefangenschaft gehaltenen Tieren. Übrigens nicht nur bei Schildkröten, auch viele andere Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen sind hiervon ebenfalls betroffen. Häufig liegt die Ursache im Fertigfutter, was all diese Tiere (oft nur!) zu fressen bekommen. Das angebotene Fertigfutter hat i.d.R. eine ungünstige bis völlig ungeeignete Zusammensetzung von Mineralstoffen, zuviel Eiweiß, die falschen oder keine Fette, etc. etc.
Abhilfe schafft eine ausgewogene :-) und abwechslungsreiche, aber mäßige (Schildkröten sind Reptilien/wechselwarme Tiere !) Ernährung/Fütterung, der jeweiligen Art entsprechend. Man kann durchaus auf Fertigfutter zurückgreifen, aber eben nur in Maßen und in Kombination mit anderen Futtermitteln. Bei der Verabreichung von Vitaminpräparaten sollte man ebenfalls Vorsicht walten lassen. Im Vorteil sind hier klar die Tiere, die zumindest zeitweise im Freiland gehalten werden. Gerade ein gut angelegter Teich bietet reichlich zusätzliche Nahrung (v.a. Pflanzen & Insekten). Ein sinnvoll bepflanztes Landschildkrötengehege ebenfalls (mal abgesehen davon das die "echte" Sonne durch keine noch so gute Lampe zu toppen ist).
Hauptanzeichen für Nieren- und/oder Leberprobleme sind "hervortretende" Augen, Wassereinlagerungen (Ödeme) an den Weichteilen, oder Orientierungslosigkeit /Sehstörungen. Auch in diesen Fällen sollte bereits bei den ersten Anzeichen umgehend ein Schildkröten erfahrener Tierarzt aufgesucht werden.